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Ethnobotanik und Ethnomedizin sind transdisziplinäre Wissenschaften, die den Themenkreis Menschen, Pflanzen und Gesundheit kulturübergreifend erforschen.
Die Ethnobotanik hat sich in den letzten Jahren zu einer wichtigen wissenschaftlichen Disziplin entwickelt, in deren Zentrum der Umgang von indigenen Völkern mit ihrer natürlichen Umwelt, ihre Wahrnehmung und Klassifikation der Natur sowie der traditionelle Gebrauch von Medizinalpflanzen steht. Im gleichen Masse wie die Biodiversität ist auch das damit verknüpfte traditionelle ökologische Wissen bedroht. Die Ziele der ethnobotanischen Forschung sind daher, dieses Wissen zu dokumentieren und analysieren und damit Grundlagen für angewandte Projekte im Bereich der nachhaltigen Nutzung von natürlichen Ressourcen zu schaffen.
Die Erforschung und Interpretation von Gesundheit und Krankheit in verschiedenen Kulturen sowie kulturspezifischen Behandlungsweisen stehen im Zentrum der Ethnomedizin. Ein zentraler Aspekt bildet die Erforschung der menschlichen Vorstellungen von Krankheit und Heilung. Ethnomedizinisches Wissen ist hilfreich im klinischen Alltag im Umgang mit Patienten unterschiedlicher kultureller Hintergründe sowie bei der Durchführung von Gesundheitsprojekten auch in Entwicklungsländern.
Der CAS Ethnobotanik und Ethnomedizin 2024 läuft gerade, der nächste Durchgang findet im 2026 statt.
Der Zertifikatsstudiengang wird zweijährlich durchgeführt. Er umfasst 13 Veranstaltungstage, eingeteilt in sechs zweitägige Module sowie ein Abschlusskolloquium. Angaben zu den Daten und Themen finden Sie links in der Navigationsleiste.